Raja Lubinetzki, Der Tag ein Funke
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Aus dem Tagebuch des Logik Verfalls. Gedichte
Gerhard Wolf Janus Press
Berlin 2001
130 Seiten, kartoniert
ISBN 3-928942-66-9
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Beschreibung
Der Tag ein Funke
Um den äußeren und inneren Bedrängnissen zu entkommen, die ihr Leben kennzeichnen und brandmarken, sucht Raja Lubinetzki beharrlich nach dem befreienden Wort. Verse, die dem entsprechen sollen, was sie unmittelbar betrifft und empfindet auf der Suche, dafür die nur ihr eigene Sprache zu finden. Sprache, die sich den Konventionen verweigern will, mit ihnen bricht und sich doch zugleich ihrer bedienen muß.
Ein wahrhaft zerreißender Prozeß, der dieses Gedichte kennzeichnet und ihre widersetzliche poetische Brisanz ausmacht, die zu überraschenden Wort- und Versbildungen führt, wie sie schockierende Abstürze dabei in Kauf nimmt, sie geradezu vor unseren Augen in Szene setzt.
Raja Lubinetzkis Verse eines wie sich fortschreibenden Tagebuchs entziehen sich oft landläufiger Logik wohlkalkulierter Lyrik, sie erhalten aber durch diesen waghalsigen Umgang mit der Sprache – paradox – ihren poetischen Sinn für eine zwiespältige Wirklichkeit, die uns so noch nicht offenbart wurde.
Unerhörte Verse als Befreiungsversuche eines verstörten Lebens
„fremd im eigenen Land“ –
wer nicht leidet, liebt nicht,
und wer nicht liebt, lacht nicht …
Gerhard Wolf Janus Press, Klappentext, 2001
Die Lyrikerin und Malerin Raja Lubinetzki (geboren 1962 in Kropstädt) ist die Tochter einer deutschen Mutter und eines Studenten aus Kamerun. Nach einer Schriftsetzerlehre lebte sie in der Künstler- und Literatenszene am Prenzlauer Berg. 1987 stellte sie einen Ausreiseantrag und übersiedelte nach West-Berlin. Sie lebt in Berlin-Kreuzberg.