Carlfriedrich Claus, Zwischen dem Einst und dem Einst
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Sprachblätter. Texte. Aggregat K. Versuchsgebiet K
Gerhard Wolf Janus Press
Berlin 1993
2 Bände, 21 x 28 cm 152 Seiten gebunden, 74 Seiten ungebunden in einer Mappe, Pappschuber
ISBN 3-928942-15-8
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Beschreibung
Katalog erschienen zur Ausstellung Zwischen dem Einst und dem Einst im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus in Reutlingen vom 13. Mai bis 27. Juni 1993.
Mit zahlreichen Abbildungen, Index der Arbeiten und ihrer semantischen Felder sowie mit Beiträgen von Dietrich Mahlow, Carlfriedrich Claus und Gerhard Wolf.
Carlfriedrich Claus (1930 in Annaberg geboren / 1998 in Chemnitz gestorben)
Die Randgebiete der Sprech- und Schreibsprache waren es, die Claus besonders interessierten, und in denen er neue Möglichkeiten der Selbstwahrnehmung und der Verständigung mit der Umwelt in „experimenteller Arbeit“ erkundete. Nicht zu trennen von dieser ‚praktischen’ Arbeit sind seine umfangreichen theoretischen Grundlegungen zu den eigenen Sprachexperimenten, zu denen anderer sowie zu den kulturellen, gesellschaftlichen, geistes- und naturwissenschaftlichen Diskursen seiner Zeit.
Sein Werk, beginnend etwa 1951 mit ersten Gedichten (Exerzitien), entwickelte sich später zu „handschriftlichen“ sowie druckgrafisch reproduzierten bzw. vergrößerten, transparenten Sprachblättern, zu denen auch der Komplex der Denklandschaften (Abb. 2) zählt. Parallel dazu und in Zusammenhang damit entstehen akustische Arbeiten, die in der Folge in aufwendig realisierte Lautprozessräume münden. Drei große Werk-Komplexe stellen die wichtigen Etappen seines Schaffens dar: Das Geschichtsphilosophische Kombinat (Zeichnerisches Hauptwerk in 21 doppelseitig beschriebenen, transparenten Blättern), die Aurora-Mappe und seine letzte große druckgraphische Serie Aggregat K.
Claus war Mitglied der Akademie der Künste, Berlin, und neben namhaften Kunstpreisen wurden ihm eine Ehrenprofessur des Freistaates Sachsen und das Bundesverdienstkreuz verliehen.